Die Wahl der richtigen Materialien für die Hausboot Herstellung hängt von vielen Faktoren ab – nicht nur von der Bauweise, sondern auch vom Verwendungszweck und natürlich vom Budget. Entscheiden Sie sich für die passenden Materialien bevor Sie Ihr Hausboot kaufen.
Im Bereich der Hausboot Herstellung ist die Verwendung von sogenanntem Schiffbaustahl die gängigste Bauform. Er hat höhere Dehnungswerte als herkömmlicher Baustahl, ist dabei zugfester, besser schweißbar und korrodiert nicht weiter. Stahl ist zwar im Materialvergleich relativ schwer, gewährleistet dadurch aber hohe Stabilität und Festigkeit auf dem Wasser – deshalb ist er für fahrbare Hausboote und bei der Pontonbauweise zu bevorzugen.
Achtung: Aufgrund des hohen Gewichts ist meist eine höhere Antriebsleistung notwendig. Auf lange Sicht ist mit etwas Pflegeaufwand zu rechnen – hier gilt: Die Eignung von Schiffbaustahl für „Sportboote“ wird nicht kontrolliert. Der Halter verpflichtet sich lediglich, den Stahlschwimmer alle zehn Jahre in eine Werft zu bringen, um ihm einer Ultraschallprüfung in einer Werft unterziehen zu lassen. Ab einer bestimmten Größe ist Stahl nicht mehr kranbar.
Betonpontons bestehen meist aus wasserdurchlässigem Beton. Die Eindringungstiefe beträgt max. 5 Millimeter und wird durch eine Stahlkonstruktion mit einer Wandstärke je nach Baugröße von mindestens 15 Zentimeter getragen. Empfohlen wird eine einteilige Bauweise. Eine Innenverstärkung ist bei dementsprechender Größe nicht notwendig.
Achtung: – In einigen Fällen können Betonpontons nur geschleppt werden – sie sind schlecht zu bewegen und ab einer bestimmten Größe nicht mehr kranbar. Der Schwerpunkt ist aufgrund des Gewichtes sehr weit unten.
Holz ist der Klassiker unter den Baustoffen – auch auf dem Wasser bei der Hausboot Herstellung.
Die Vorteile: ökologischer, nachwachsender Rohstoff, geringes Gewicht, geringe Kosten, gute Stabilität, gutes Raumklima. Holz qualifiziert sich auch als gutes Material für den Aufbau und kann so behandelt werden (Schutzanstrich, glasfaserverstärkte Deckschicht), dass eine Wasserdichte sichergestellt ist. Individuelle Wünsche sind leicht umsetzbar.
Ein Nachteil besteht in der geringeren Widerstandskraft gegenüber Umwelteinflüssen im Vergleich zu anderen Materialien.
Aluminium ist sehr leicht. Dadurch lässt sich einiges an Gewicht sparen, die Festigkeit ist trotzdem sichergestellt.
Achtung: Die Verarbeitung ist schwieriger als bei Stahl, dadurch entstehen wesentlich höhere Materialkosten.
Es gibt derzeit zwei unterschiedlich verwendete Kunststoffe in der Hausboot Herstellung: Polyethylen und glasfaserverstärkter Kunststoff.
Thermoplastes Polyethylen (PE) hat folgende Vorteile:
chemisch beständig, sehr leicht, gut geeignet für fahrbare Hausboote, möglich auch für Mehrrumpfboote.
Ein Nachteil ist die Einschränkung der Baugröße, da sonst die Festigkeit nicht mehr gewährleistet ist. PE wird in Rotationsformen hergestellt und ist leicht entflammbar.
Kunststoff: Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) ist eine Verbindung aus duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff- und Glasfasern. Diese Kombination von Harzen und Fasern sorgt für sehr gute Festigkeiten, kann aber z.B. bei Auswahl von Epoxydharzen in Verbindung mit komplexen Geweben die Kosten deutlich erhöhen.
Die Vorteile sind eine sehr widerstandsfähige Oberfläche, Skalierbarkeit für bestimmte Anwendungen mit bestimmter Festigkeit, leichtester Schwimmkörper.