Hausboot fahren - das ist zu beachten.
Die Fahrt auf einem Hausboot ist ein besonderes Erlebnis. Auf den Wasserstraßen gelten jedoch einige Regeln, an welche sich die Fahrer halten müssen. Was es bei der Fahrt mit einem Hausboot zu beachten gilt und wo die Stolperfallen für Neulinge liegen.
Wie fahre ich ein Hausboot?
Wer den Bootsführerschein gemacht hat und nun ein Hausboot anmieten oder erwerben möchte, wird sich diese Frage stellen. Glücklicherweise ist es relativ unkompliziert ein Hausboot zu fahren. Bei der Anmietung wird der Fahrer zudem eingewiesen und auf etwaige Risiken hingewiesen. Was es in bestimmten Situationen zu beachten gilt.
Das ist zu tun, wenn das Hausboot einen Defekt hat.
Sollte das Hausboot während der Fahrt einen Defekt haben, muss in jedem Fall sofort die zuständige Basis verständigt werden. Dort erhält der Fahrer die nötigen Anweisungen, um das Gefährt sicher in den nächsten Hafen zu steuern. Bei Pannen sollte ein Techniker eingeschaltet werden. Zu beachten: Bei einem Unfall mit Dritten muss immer ein Unfallprotokoll ausgefüllt werden. Die notwendigen Unterlagen befinden sich in der Regel an Bord des Bootes. Beide Parteien müssen Namen und Adresse des anderen Fahrers sowie möglicher Zeugen notieren. Außerdem sollten Fotos vom Unfall gemacht werden.
Nachts Hausboot fahren – ist es erlaubt?
Grundsätzlich darf in der Nacht nicht mit dem Hausboot gefahren werden. Das Risiko für Unfälle ist zu hoch und zudem lassen sich Bojen und andere Boote nur schwer erkennen. Darum sollten Sie bei der Fahrt mit dem Hausboot darauf achten, vor Einbruch der Dunkelheit anzulegen.
Muss ich unterwegs tanken?
In der Regel reicht der Treibstoff auf einem Hausboot für etwa zwei Wochen aus. Unterwegs muss also nicht getankt werden. Bei einer Anmietung wird das Gefährt komplett vollgetankt übernommen – der jeweilige Dienstleister tankt das Boot nach der Rückgabe wieder voll.
Wer eine längere Fahrt geplant hat, findet im Netz, an den Häfen oder in den Handbüchern an Bord Informationen zu Tankstellen auf den Wasserstraßen. Bei Fragen gilt: Mit den Mitarbeitern vor Ort sprechen oder andere Hausboot-Besitzer um Rat fragen.
Der Wassertank reicht im Normalfall für zwei bis drei Tage. Aufgetankt werden kann er an den meisten Häfen – meist gegen ein geringes Entgelt.
Wie finde ich einen Liegeplatz für das Hausboot?
Abhängig vom Land sind die Liegeplätze für Hausboote ganz unterschiedlich eingeteilt. In Frankreich ist es beispielsweise üblich, direkt am Ufer anzulegen. In Holland, Schottland, Irland oder in der Mecklenburgischen Seenplatte darf vor Ort geankert werden. Wer lieber am Hafen übernachten möchte, sollte darauf achten, rechtzeitig einen Liegeplatz zu organisieren.
Die Häfen und Liegeplätze sind in den Wasserkarten bzw. Kanalführern eingezeichnet. Darum ist es im Normalfall kein Problem, einen guten Platz für die Nacht zu finden. Zu beachten: Wer die Service-Einrichtungen in einem Hafen nutzen möchte, muss ein Entgelt bezahlen. Je nach Hafenbetreiber fallen hier zwischen sieben und 35 Euro pro Nacht an.
Als erfahrener Hausbootexperte stehe ich Ihnen bei allen Fragen rund um den Hausboot Kauf zur Seite. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
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